Pfefferminze

Die beliebte Heil- und Gewürzpflanze wurde 2004 zur Arzneipflanze des Jahres gewählt. Die Pfefferminze zählt zu der Gattung der Minzen. Sie ist eine Kreuzung zwischen Bachminze und Waldminze. Die mehrjährige, krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 50-100 cm. Die kahlen und länglichen Blätter duften beim zerreiben nach Menthol. Die vierkantigen Stängel sind häufig violett unterlaufen. Diese als Kulturpflanze angebaute Edelminze wächst auch in Japan, Indien und in Nord- und Südamerika. Verwildert kommt die Pflanze in England vor; dort wurde sie erstmals 1696 beschrieben.

 

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Weite Pfefferminzfelder

In der Gemeinde Eichenau in der Nähe von München befindet sich das einzigartige Pfefferminzmuseum. Im Thüringer Becken gibt es eine Pfefferminzbahn. Diese Eisenbahnlinie durchquert weite Pfefferminzfelder und verbindet Straußfurt mit Großheringen. Der Anbau erfolgt durch Stecklinge. Die Pflanze entwickelt sich an einem sonnigen bis halbschattigen Standort besonders gut. Die Blütezeit ist zwischen Juni und August. Die Blätter werden bis zu 3 Jahre lang zweimal im Jahr geerntet. Die erste Ernte findet vor der Blütezeit statt; die zweite im Herbst. Das Pfefferminzöl wird durch Wasserdampfdestillation aus den Blättern gewonnen. Die getrockneten Pfefferminzblätter werden auch als Heilpflanze oder zum aromatisieren von Süßigkeiten genutzt.

Da die Pfefferminze das Nervensystem anregt, wird sie zur Behandlung von Kopfschmerzen und Nervosität genutzt. Als Teeaufguss wirkt sie anregend auf die Gallenproduktion und regt den Appetit an. Bei einer Erkältung hat sich das Menthol bewährt. Mit nur wenigen Tropfen in heißem Wasser zum Inhalieren werden gute Erfolge erzielt. Pfefferminze hat einen kühlen Nachgeschmack. Deshalb wird sie gerne für die Herstellung von Bonbons und Schokolade verwendet. Wegen ihrer desinfizierenden Eigenschaften wird sie auch in der Produktion von Zahnpasta und Mundspülungen verwendet. In Europa wird der Pfefferminztee als Genussmittel verwendet; in arabischen Ländern ist er ein Nationalgetränk.

Bildnachweis: Dionisvera – Fotolia

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