Seit wann trägt man Caprihosen?

Unmoralisch & freizügig

Die dreiviertellange Caprihose wurde in den späten 40er-Jahren von der Münchner Designerin Sonja de Lennart erfunden. Nach einem Urlaub kürzte sie ihr Hosenmodell, versah es mit einem Schlitz auf jeder Seite und gab ihm den Namen „Caprihose“. Während das ungewohnte, revolutionär wirkende Modell im Deutschland der Nachkriegszeit erst einmal als unmoralisch und zu freizügig kritisiert wurde, begannen andere Modeschöpfer schon bald, es eifrig zu kopieren.

Der Designer Emilio Pucci bot die neuen Hosen in seiner passenderweise auf Capri gelegenen Boutique an – und wird bis heute, im Gegensatz zu de Lennart, mit dieser Erfindung assoziiert. Auch Hubert de Givenchy, der Audrey Hepburn mit Caprihosen einkleidete, trug maßgeblich zu deren Erfolg bei. Die Schauspielerin trug das Modell für Fotoshootings und u. a. im Film „Ein Herz und eine Krone“, was einen internationalen Hype auslöste und die Designer zu unterschiedlichen Modellen inspirierte. Brigitte Bardot flanierte im Punkte-Look durch St. Tropez, Marylin Monroe bevorzugte Pastellfarben, Jackie Kennedy entschied sich später für ein Modell mit Bügelfalte. Die Caprihosen waren gesellschaftsfähig geworden und sind bis heute eng mit der Mode der 50er-Jahre verbunden.

 

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Bildnachweis: Pexels / Textnachweis: fashionpress.de

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