Trendy Transparenz – Ein Hauch von Nichts

Weniger ist mehr!

Die generelle „Textil-trage-Norm“ in der Öffentlichkeit kann im Sommer durchaus lästig sein. Bei 30 Grad im Schatten ist das Baumwollshirt nicht immer der beste Freund – schon gar nicht für die Mitmenschen. Wohlwissend haben die Designer gehandelt. Sie setzten die Designs ihrer aktuellen Kollektionen für die warmen Tage auf Diät – und kreieren einen Trend, der definitiv in Konkurrenz zur heißen Luft steht. Bühne frei für die See-through-Looks!

 

Durchschaubar

Die neuen Helden der Saison heißen Spitze, Organza, Tüll und Mesh und haben eine Gemeinsamkeit: Sie lassen tief blicken! Der gewagte All-Over-Look für Stoffallergiker sorgt für Wow-Effekte auf den Laufstegen der Frühjahr-Sommer Saison 2014 – genauso wie die abgeschwächten Varianten für Exhibitionisten-Anfänger in Form von gehäkeltem Kleidchen mit dünnem Unterkleid und Outfits, die dezente Hautblitzer zulassen. Der „Hauch von Nichts“ reicht in seinen Varianten von romantisch bis minimalistisch, ja sogar bis hin zu futuristisch, wie der Modemeister Karl Lagerfeld mit seinem Label Fendi beweist. Hauchzarte Transparenz in Verbindung mit gefärbtem und geschorenem Nerz sowie Leder bilden grafische Muster in aufwendigen 3-D-Optiken.

Dazu schaffen knallige Stoffschichten aus feinem Organza Farbverläufe, die ein architektonisches Gesamtbild ergeben. Den Gegenlook kreiert Christopher Bailey, Chefdesigner des britischen Labels Burberry Porsum – feminine Spitzendesigns mit verwegenem Touch. Kleider mit Blumenstickereien aus durchsichtiger Seide legen farblich passende Höschen frei und zu transparenten Blusen trägt die Burberry-Frau lediglich aufgenähte Taschen – keinen BH. Doch um seinen klassischen Stil nicht komplett zu hintergehen, wirft der Designer den aufreizenden Designs edle Cashmere-Mäntel über: Voilà, die Madame von heute fusioniert diesen Sommer mit extrem sexy.

 

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How to do See-through

Was sich in der Theorie so verführerisch anhört, sollte in der Realität jedoch mit Bedacht gestylt werden. Nicht jeder stehen blickdurchlässige Designs automatisch genauso gut wie der besten Freundin oder dem Lieblings-Promi. Der Transparenz-Trend sollte mit hoher Selbstreflektion der eigenen Figur und dem eigenen Charakter angepasst werden und eignet sich definitiv nicht fürs Büro, sondern ist speziellen Anlässe wie Partys und Dates (empfehlenswert: bei fortgeschrittenem Kennenlernen) vorbehalten. Roben, Röcke oder einfache Shirts mit transparenten Einsätzen an Armen, Dekolleté oder Hüften sind der perfekte Einstieg für zaghafte Neulinge auf dem Gebiet des illusionierten Freikörperkults.

Für komplett transparente Wow-Looks sorgen seidige Blusen. Besonders sexy; ein Hauch von Schwarz über einem gleichfarbigen Spitzen-BH. Aber Achtung vor dem auf der Lauer liegenden Stil-Fauxpas: Die alte Baumwollunterwäsche oder den tollen weißen BH unbedingt im Schrank lassen und für blickdichte Shirts aufheben. Der umgekehrte Look – schwarzer BH unter weißer Bluse – ist wiederum erlaubt und gerne gesehen. Subtil durchschimmernd ist er der Blickfang des Abends, toll auch in Verbindung mit einem hochgeschlossenen Dekolleté.

Um das „Komplett-Nacktheitsgefühl“ zu vermeiden, sollte die Mode allerdings immer nur durchscheinend und nicht völlig durchsichtig sein. Sensible Stellen sollten zudem immer mit Spitze oder anderen Kleidungsstücken kaschiert werden. Alltagstauglichkeit für den Hauch-von-Nichts-Look schaffen blickdichte Unterkleider, hautenge Tops und edle Blazer. Bei zu viel Oberweite sollte man jedoch die Finger von transparenten Oberteilen lassen. Ebenfalls ein No-Go ist die Kombination von zu viel Haut; entweder Beine oder BH zeigen – beides zusammen kann schnell stillos wirken. Eine tolle Variante ist hingegen der Verhüllungseffekt; zarte und feminine Kleider aus mehreren Lagen Tüll bringen Romantik in den Transparenz-Trend. Für den Sommer heißt es also: Schnell ein zartes Etwas shoppen, denn das nächste Hoch kommt bestimmt – und das wird modisch!

Bildnachweis: Jil Sander / Textnachweis: fashionpress.de

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