Nina Ricci

Am 14. Januar 1883 wurde im italienischen Turin die als Nina Ricci bekannte Maria Adélaide Nielli geboren. Im Alter von zwölf Jahren siedelte das junge Mädchen zusammen mit seiner Familie von Florenz nach Frankreich über, wo sie eine Schneiderausbildung in Paris begann. 1904, im Alter von nur 21 Jahren, heiratete Maria den Juwelier Luigi Ricci, mit dem sie Sohn Robert (1905-1988) bekam. 1908 erhielt die fingerfertige Maria, die von ihrem Umfeld nur noch Nina genannt wurde, eine Anstellung als Modedesignerin im Modehaus Raffin und blieb dem Unternehmen zwei Jahrzehnte lang treu.

 

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Hauseigene Duftkreationen

1932 wurde das Unternehmen Nina Ricci auf Drängen ihres Sohnes und durch die finanzielle Unterstützung ihres Mannes in der Rue des Capucines eröffnet. Dort entwarf sie luxuriöse Haute-Couture-Kreationen aus leichten eleganten Stoffen, die sie bevorzugt am Modell drapierte. Ihre Gewänder im romantisch verspielten und femininen Stil, meist aufwendig verziert und bestickt, erlangten große Beliebtheit bei der wohlhabenden Pariser Damen-Gesellschaft und auch zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise dachte Madame Ricci nicht daran, das Handtuch zu werfen. 1939 beschäftigte das Unternehmen Ricci bereits 500 Mitarbeiter.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs übernahm Ninas Sohn Robert Ricci die Geschäftsführung. Den internationalen Durchbruch erzielte das House of Ricci durch die Teilnahme an einer Modenschau, an der auch Cristóbal Balenciaga teilnahm. Die Präsentation ihrer luftig fließenden Kleider fand große Anerkennung und öffnete Nina Ricci das Tor nach Europa und in die USA. Vor allem der amerikanische Markt zeigte großes Interesse, nicht zuletzt wegen des hauseigenen Parfüms. L‘Air du Temps ist wohl eines der bekanntesten und das bis heute meist verkaufte Parfüm des Hauses, das durch seinen frühlingshaften Duft überzeugte. In den 60ern bis in die 80er Jahre machten alleine die hauseigenen Duftkreationen fast zwei Drittel des Gesamtumsatzes aus.

 

Zeitlos & feminin

Nina Ricci zog sich im Alter von 70 Jahren aus der Modewelt zurück und überließ das Modeimperium Ricci ihrem Sohn. Der seit Jahren dem Unternehmen treu gebliebene belgische Designer Jules-Francois Crahay wurde von Robert Ricci zum Chefdesigner ernannt. 1962 brachte er die erste Prêt-à-Porter Linie Mademoiselle Ricci mit großem Erfolg auf den amerikanischen Markt, die er später in Nina Ricci umbenannte. Nach dem Rückzug von Nina Ricci wechselten im House of Ricci oft Besitzer und auch die Posten der Chefdesigner. Nina Ricci starb 1970 im Alter von 87 Jahren. 1988 starb Robert Ricci und die Unternehmensführung ging an seinen Schwiegersohn Gilles Fuchs. Die Mode Nina Ricci steht auch heute noch für zeitlose und feminine Eleganz. Die Kollektionen versprühen durch ihre klaren und romantischen Elemente einen Hauch Sex-Appeal, verspielt durch märchenhafte und raffinierte Schnittkonstruktionen.

Bildnachweis: 360b – Shutterstock / Textnachweis: fashionpress.de

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