Haarausfall – Auch Frauen sind betroffen

Verschiedene Formen des Haarverlusts

Es ist nicht lange her, da machte eine junge Frau von sich reden, die sich im Internet ganz öffentlich zu ihrem Haarverlust bekannt hat: Aylin ist eine von etwa 500.000 Frauen in Deutschland, die von Haarausfall betroffen sind. Seit ihrer Kindheit leidet sie unter Alopecia areata, am sog. kreisrunden Haarausfall.

 

Anlagebedingter Haarausfall (Androgenetische Alopezie)

Beim anlagebedingten Haarausfall handelt es sich mit etwa 95% der Fälle um eine der häufigsten Formen des Haarverlusts bei Männern und Frauen. Er bezeichnet eine veranlagungsbedingte Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber männlichen Sexualhormonen, genauer dem Steroidhormon Dihydrotestosteron (DHT). Dabei verkleinert dieses die Haarfollikel, die daraufhin nur noch eingeschränkt produzieren, wodurch die Haare letztlich schneller ausfallen. Meist beginnt diese Erkrankung in Form der berühmten „Geheimratsecken“ oder „Stirnglatze“ zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr. Während es bei Männern zu einer vollständigen Glatzenbildung kommen kann, wird das Haar der Frauen dagegen nur lichter. Je früher der Haarausfall erkannt wird, desto höher ist die Chance eines Behandlungserfolgs mit Medikamenten, die ihn stoppen können.

 

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Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata)

Etwa 1,4 Millionen Bundesbürger in Deutschland sind vom sog. kreisrunden Haarausfall betroffen. Damit ist die Alopecia areata die häufigste entzündliche Haarausfallerkrankung. Bei dieser Autoimmunerkrankung richten körpereigene Immunzellen, die sog. T-Lymphozyten, ihre Aktivität gegen die Zellen in den Haarwurzeln und greifen sie an. Charakteristisch sind die mehrere kreisrunde kahle Stellen im Haar. Da die Ursache nicht bekannt ist, gestaltet sich eine Therapie als äußerst schwierig. Eine Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten kann helfen, die selbstzerstörerischen Aktivitäten des Körpers gegen die Haarfollikel zu unterbinden.

 

Diffuser Haarausfall (Diffuse Alopezie)

Der diffuse Haarausfall ist die häufigste Form von Haarverlust, von der mehr Frauen als Männer betroffen sind. Im Gegensatz zum anlagebedingten oder kreisrunden Haarausfall fallen die Haare hier nicht an einer bestimmten Stelle aus, sondern werden insgesamt lichter. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein. So können beispielsweise Mangelerscheinungen, Stoffwechselstörungen, Stress oder die Einnahme bestimmter Medikamente der Auslöser für diffusen Haarausfall sein. Für diese Form des Haarverlusts gibt es mehrere Behandlungsmöglichkeiten, die individuell mit dem Arzt abgestimmt werden müssen. Sinnvoll ist eine Ernährungsweise, die sicherstellt, dass der Körper mit allen wichtigen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen versorgt wird.

Bildnachweis: Pixabay / Textnachweis: medicalpress.de

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